Stadtmuseum

 

 Stadt- und Heimatmuseum

(Ein Rundgang durch die Vergangenheit)

Ein kleines Schmuckkästchen hat sich die Stadt Neustadt mit der Einrichtung und dem Ausbau des Stadtmuseums geschaffen. Es liegt unmittelbar im Schatten des Kirchturms der Stadtpfarrkirche St. Georg, am Kirchplatz.
Das ehemalige Schulhaus, welches im 17. Jahrhundert erbaut wurde, konnte durch einen weitsichtigen Beschluss des Neustädter Stadtrates in vierjähriger Bauzeit renoviert werden und wurde 1989 seiner Bestimmung übergeben. Liebevolle Pflege und ständige Aktualisierung der Ausstellungsstücke lassen immer wieder neue Eindrücke von der Arbeit und Lebensweise der Bewohner von Neustadt gewinnen.
Das Neustädter Stadtmuseum ist in nachfolgende Abteilungen untergliedert: Glas, Handwerk und Gewerbe, Kostbarkeiten aus Bürgerhäusern, Kirchen und Klöstern und Stadtgeschichte. Eine Rauchkuchel, Weihnachtskrippe und Wandvitrinen mit verschiedensten Ausstellungsstücken runden das kompakte, nicht überladen wirkende Gesamtbild ab.
Gleich neben dem Eingang können die Museumsbesucher bestaunen, weshalb Neustadt a.d. Waldnaab „Die Stadt des Bleikristalls“ genannt wird. Kunstwerke aus gläsernem Gold, wie sie zauberhafter kaum glänzen können, vermitteln einen Eindruck von der Geschicklichkeit und Kunstfertigkeit der Glasmacher. Prunkstück der Sammlung ist eine ca. 1 Meter große Überfangvase in Goldrubin. Auch das Muster einer Schale, die weltweit nur drei mal existiert (Franz Josef Strauß, König Hussein von Jordanien und die Familie Frank sind die Besitzer) zeugt von meisterlicher Kunst. Nicht zu vergessen ist aber der alte Glasmacherspruch: „Es ist ein unendlich Kreuz, Glas zu machen“.

Nach dem Treppenaufgang erwartet den Besucher eine „Rauchkuchl“.
Handwerk und Gewerbe Neustädter Bewohner werden im nächsten Raum dargestellt.
In einem Nebenraum befinden sich sakrale Gegenstände aus Kirchen und Klöstern. Beachtenswert ist ein „Prager Jesulein“, das seinen Namen auf die Lobkowitzer Fürsten zurückführen kann.

„Aus Bürgerhäusern“ lautet die Bezeichnung des nächsten Raumes.
Über 100 Figuren und Tiere beherbergt die Jahreskrippe in barocker Art. Sie ist sicherlich von hohem, künstlerischem Wert.
Nachdem wir die Treppen  in den letzten Raum hinuntergestiegen sind, wartet die Stadtgeschichte auf den Besucher. Urkunden und andere wichtige Dokumente werden hier gezeigt. Prunkstück ist aber sicherlich ein Handschuh Kaiser Karls IV., der damit  den Neustädter Bürgern ein Faustpfand hinterlassen hat.

Wandvitrinen mit Uniformen und heimatlichem Kulturgut der Neustädter Heimatvertriebenen beschließen die Ausstellung.

Öffnungszeiten:
Wochentags, außer Montag:
10.00 - 12.00 Uhr
14.00 - 16.00 Uhr
Samstag und Sonntag
14.00 - 17.00 Uhr

 
   
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